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Studierende der Fachbereiche VFX & Animation, Szenenbild und Kamera entwickelten im Projekt »Visuelle Konzeption« (VisKon) gemeinsam den Look eines visuell anspruchsvollen Filmprojekts , untersuchten Lösungsansätze für visuelle Effekte und transferierten den vorab entworfenen Studiobau in ein virtuelles Set. In einer Testphase mit Live-Inszenierung, Kamerafahrten und Lichtsetzung konnte so der gesamte Film schon vor dem Dreh prävisualisiert werden.
Vom 07. bis zum 13.07. findet der Dreh für den Film »The Lumber Room (AT)« im Studio und on Location statt. Im kommenden Semester setzen die VFX-Studierenden dann die visuellen Effekte um. Hier kommen einige Eindrücke von den letzten Wochen.
Kick-OFF: Studiobau
Zum Start haben die Szenenbild-Studierenden ihre Baupläne und ihr Vorhaben vorgestellt. Angeleitet werden die Studierenden von ifs-Prof. Sebastian Soukup, Reinhold “Ringer“ Broil (Construction Manager) und Andreas Müller (Werkstattleitung) sowie Petra Maria Wirth (Fachbereichsleitung Szenenbild).
Studiobau
Die Szenenbildstudierenden haben in den letzten Wochen einen Dachboden und ein Hotelzimmer entworfen, der im ifs-Studio errichtet und ausgestaltet wurde. Zuerst wurden Posten und Sparren des Dachbodens gebaut, die Wände bespannt und auch die Fensterkonstruktion begonnen. Die Wände wurden anschließend grundiert und für die Oberflächengestaltung vorbereitet. Das Besondere: Die Dachkonstruktion hängt an den Traversen des Studios, sodass die Seitenwände frei schweben, mobil versetzt und ausgetauscht werden können. So werden besondere Beleuchtungseinrichtungen und Kamerafahrten ermöglicht. Außerdem arbeiteten die Studierenden an der Gestaltung des Motivs "Lobby", der Set Decoration und Requisite aller Motive. In den letzten zwei Wochen haben die Studierenden dann mit Set Painterin Pit Schnell und der Bühnenbildnerin Kathrin Frosch alle Oberflächen gestaltet. So wurden u. a. die Fenster für den Dachstuhl malerisch angepasst, Backsteinelemente geschnitzt, Fliesenspiegel gestaltet, Türen mit Wurmlöchern versehen, alte Holzdienen gemalt und die Fenster patiniert. Zum Schluss wurden das Set final für den Dreh eingerichtet.
Angeleitet wurden die Studierenden von ifs-Prof. Sebastian Soukoup, Reinhold “Ringer“ Broil (Construction Manager) und Andreas Müller (Werkstattleitung) sowie Petra Maria Wirth (Fachbereichsleitung Szenenbild).
Virtuelles Set für die Prävisualisierung und Planung des Films
Die VFX-Studierenden haben ein virtuelles Set für die Prävisualisierung und Planung des Films erstellt, indem sie die vom Szenenbild entworfenen Studiobauten in eine Game Engine transferiert haben. Die Arbeit in diesem digitalen Set hilft insbesondere dem Kameradepartment, die Gegebenheiten am Set zu antizipieren: Kameraeinstellungen, Kamerafahrten, diverse Optiken und vor allem Lichtsetzung wurden digital ausprobiert und geplant. Im virtuellen Set können die Darsteller*innen live inszeniert werden, in dem ihre Bewegungen und Mimik mit MoCap Systemen aufgenommen und in real time ins Setting übertragen werden. So konnte der gesamte Film schon vor dem Dreh Szene für Szene prävisualisiert und sogar teilweise zur Probe geschnitten werden.
Eingerichtetes Set
Staub, Dreck, Spinnenweben und verborgene Schätze – die Szenenbildstudierenden nehmen die letzen Handgriffe im eingerichteten Set "Dachstuhl" und "Hotelzimmer" vor.